Liaisongruppe zwischen dem IUF und dem Life & Medical Sciences Institute (LIMES) der Universität Bonn
Die Liaisongruppe „Angeborene Immunität und extrinsische Hautalterung“ beschäftigt sich mit dem Zusammenhang zwischen umweltinduzierten Alterungsprozessen und der angeborenen Immunität am Modellorgan Haut. Durch diese thematische Ausrichtung verbindet sie die Forschungsschwerpunkte des IUF „Umweltinduzierte Hautalterung“ und „Umweltinduzierte Störungen des Immunsystems“.
Wir untersuchen die durch das zentrale Adaptorprotein MyD88 induzierte Signaltransduktion in verschiedenen Zelltypen in der Haut sowie die Funktion des Arylhydrocarbon-Rezeptor-Repressors (AHRR) im Immunsystem. Wir möchten den Beitrag des AHR und des HRR zu entzündlichen und allergischen Reaktionen der Haut, sowie gegen Pathogene charakterisieren.
Lisiongruppenleiterin:
Heike Weighardt
In diesem Projekt untersuchen wir die Wechselwirkung von umweltinduzierten Alterungsprozessen mit dem angeborenen Immunsystem. Im ersten Projektteil wollen wir klären, ob UVB-Bestrahlung direkt als Gefahrsignal wirkt und durch Aktivierung des angeborenen Immunsystems zum Entstehen von Hautalterung beiträgt. Dies wird mit Hilfe von Mauslinien, die entweder eine globale Defizienz des Signaladaptorproteins MyD88 oder es erlauben, das MyD88 in einzelnen Zellpopulationen zu exprimieren, im Modell der chronischen UV-Bestrahlung analysiert werden. Weiterhin soll geklärt werden, ob vorzeitige Hautalterung die Funktionsfähigkeit des angeborenen Immunsystems verändert. Dazu untersuchen wir, ob lichtgealterte Haut eine verminderte Hautbarriere und damit einen verminderten Schutz gegen Pathogene aufweist. In einem weiteren Projektteil wollen wir analysieren, inwieweit der Arylhydrocarbon-Rezeptor-Repressor zu extrinsischer Hautalterung beiträgt und welche Funktion den Fibroblasten der Haut hierbei zukommt. Im dritten Projektteil analysieren wir die funktionale Rolle des Transkriptionsfaktors HIF1-α bei UV-induzierter Hautalterung. Diese Arbeiten werden in enger Kooperation mit der AG Krutmann und der AG Esser durchgeführt.
In diesem Projekt untersuchen wir die Funktion des AHR und des AHRR bei der Wirtsabwehr gegen Pathogene und möchten die Wechselwirkung dieses Systems mit anderen Chemosensoren im Darmimmunsystem in vivo und mit Hilfe von intestinalen Organoiden klären. Dieses Projekt wird zusammen mit Prof. Irmgard Förster in Kooperation mit Dr. Daniel Degrandi und Prof. Klaus Pfeffer von der HHU Düsseldorf durchgeführt und durch die Jürgen Manchot Stiftung gefördert.
In diesem Projekt untersuchen wir die Regulation von AHR-Signaling durch den AHRR bei Kontaktallergie und atopischer Dermatitis im Mausmodell und analysieren die Regulation der Expression des AHRR in Immunzellen und Nicht-Immunzellen der Haut. Dieses Projekt wird durch die DFG gefördert (WE 2625/4-1) und ist Teil der Forschergruppe FOR 5489 Untersuchungen zur Ambivalenz des AHR-Signalweges in Hautkrankheiten.
IUF-intern:
AG Esser
AG Haarmann-Stemmann
AG Krutmann
Team Unfried
AG Schins
National:
Prof. Walter Däubener, Dr. Daniel Degrandi, Prof. Klaus Pfeffer, Universität Düsseldorf,
Prof. Thomas Tüting, Universität Magdeburg
Dr. Marc Beyer, Universität Bonn
Prof. Christa Müller, Universität Bonn
Prof. Karin Loser, Universität Münster
Postdoc
Doktorandin